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Selbstreflexion: Ich bin für meine Gefühle verantwortlich – DU für deine!

Was für ein Satz Denise?
„Ich bin für meine Gefühle verantwortlich – du für deine.“
Auf den ersten Blick klingt er vielleicht hart, fast schon abweisend. Doch in Wahrheit steckt dahinter eine der wichtigsten Grundlagen für gesunde, reife Beziehungen – zu anderen, aber vor allem zu uns selbst.

💭 Was bedeutet das überhaupt?

Wenn ich sage: „Ich bin für meine Gefühle verantwortlich“, bedeutet das:
Niemand außer mir entscheidet, wie ich mich fühle.
Und wenn ich sage: „Du bist für deine Gefühle verantwortlich“, dann erwarte ich auch nicht, dass jemand anderes mein emotionales Chaos sortiert – genauso wenig, wie ich das für andere übernehmen kann.

Verantwortung bedeutet: Ich erkenne an, dass meine Gefühle in mir entstehen – aus meiner Wahrnehmung, meiner Geschichte, meinen Erfahrungen.

🔄 Gefühle sind Reaktionen – keine Waffen

Gefühle sind Reaktionen auf das, was in uns passiert – nicht zwangsläufig auf das, was im Außen geschieht. Natürlich kann ein Verhalten von jemand anderem etwas in uns auslösen. Aber das Gefühl, das dabei entsteht, ist unser eigenes. Es speist sich aus alten Wunden, ungeheilten Erfahrungen, verdrängten Bedürfnissen – kurz: aus allem, was in uns noch nicht verarbeitet oder integriert ist.

Denn unser Gehirn erinnert sich nicht nur an Ereignisse in Form von Bildern – es speichert vor allem Gefühle. Und wenn etwas im Hier und Jetzt uns an das Damals erinnert, reagieren wir emotional. Oft heftiger, als es die Situation eigentlich erfordern würde.

Beispiel:
Jemand kommt zu spät.
Ich fühle mich übergangen, nicht ernst genommen.
Eine andere Person hingegen würde nur die Schultern zucken und sagen: „Kein Thema.“

Die Situation ist dieselbe – aber das Gefühl, das ausgelöst wird, ist ein anderes.
Warum?
Weil ich es bin, die interpretiert, bewertet, reagiert.
Und das macht mich verantwortlich.

 

🛑 Verantwortung ≠ Schuld

Verantwortung zu übernehmen heißt nicht, dass ich „Schuld“ an meinen Gefühlen habe. Es heißt vielmehr, mir selbst ehrlich zu begegnen. Es bedeutet, innezuhalten und mich zu fragen:

  • Was fühle ich gerade wirklich?

  • Wie alt fühle ich mich in dieser Situation? (Die Antwort lautet oft: „klein“ oder „hilflos“.)

  • Was hat mich so sehr verletzt?

  • Triggert das eine alte Wunde in mir?

  • Gibt es ein früheres Thema, das nun gesehen werden will?

Statt also zu sagen:
„Du hast mich wütend gemacht“,
könnte ich sagen:
„Ich spüre Wut in mir, weil deine Worte mich an etwas erinnern, das in mir weh tut.“

Das ist kein Vorwurf – das ist Selbstklärung.
Ein Akt von Bewusstheit und innerer Reife.

🧱 Warum diese Haltung Beziehungen stärkt

Wenn jeder Mensch beginnt, die Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen, geschieht etwas Wunderbares:

  • Wir hören auf, den anderen ändern zu wollen.

  • Wir geben einander Raum für eigene Prozesse.

  • Wir begegnen uns auf Augenhöhe – als Erwachsene.

  • Wir reagieren nicht mehr kindlich-getrieben, sondern handeln bewusst.

Konflikte werden dadurch keine Machtspiele mehr. Sie werden zu Einladungen, einander besser zu verstehen und tiefer zu begegnen.

❤️ Verantwortung ist Selbstermächtigung

Dieser Satz – „Ich bin für meine Gefühle verantwortlich, du für deine“ – ist kein Rückzug und keine kalte Abgrenzung.
Er ist ein Ausdruck von Klarheit, Integrität und Freiheit.

Denn sobald ich erkenne, dass ich meine Gefühle nicht auf andere projizieren oder abwälzen muss, wird es ruhiger in mir. Ich kann unterscheiden zwischen meinem inneren Film – und dem, was im Außen wirklich passiert.

✨ Fazit

Du darfst fühlen, was du fühlst.
Aber es ist dein Gefühl.
Und ich darf fühlen, was ich fühle – ohne dass du es für mich lösen musst.

So entsteht echte Verbindung:
Ohne Schuld. Ohne Druck. Dafür mit Echtheit, Klarheit – und vielen Möglichkeiten.

💬 Du willst lernen, wie du emotional wirklich frei wirst?

Wenn dich der Satz
„Ich bin für meine Gefühle verantwortlich – du für deine“
getriggert, berührt oder inspiriert hat, dann bist du genau richtig bei mir.

In meinen Coachings begleite ich dich dabei, …

✨ deine emotionalen Muster zu erkennen,
✨ Trigger in kraftvolle Einsichten zu verwandeln,
✨ innere Klarheit zu finden – und neue Handlungsspielräume zu öffnen.

🔑 Du musst nicht „funktionieren“.
Aber du darfst lernen, dich selbst ehrlich zu fühlen – ohne dich darin zu verlieren.

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Ich freue mich, dich auf deinem Weg zu begleiten!

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